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Was ist Red Ink?

Es handelt sich um ein Add-In für Microsoft Office auf Windows, mit dem Sie direkt in Word, Excel und Outlook auf Ihr bevorzugtes grosses Sprachmodell (LLM) zugreifen können und so die Möglichkeiten von KI für Ihre tägliche Arbeit in vielfältiger Weise nutzen können:

  • Sie markieren einen Text oder Zellen in Ihrem Arbeitsblatt und können den Inhalt übersetzenkorrigieren oder auf verschiedene Weise verbessern lassen.
  • Sie können Zusammenfassungen erstellen lassen, automatisch Kürzungen oder Anonymisierungen vornehmen oder die KI bitten, Ihr Dokument nach Ihren Vorgaben zu kommentieren (mit der Kommentarfunktion von Word) oder gezielt Überarbeitungen Ihres Dokuments zu analysieren ("Was hat die Gegenseite zusammengefasst alles geändert?").
  • Sie können manuell oder automatisch erstellte Word Kommentare automatisch auf Ihren Text anwenden lassen.
  • Mit einem Klick erhalten Sie von umfangreichen Texten einen Überblick über die wichtigsten Aspekte, erstellt innert Sekunden von Ihrer KI.
  • Es gibt eine Kontextsuche (eine Suche z.B. nach "Haftung" findet nicht nur "Haftung", sondern auch verwandte Stellen wie z.B. "wir haften nicht").
  • Sie haben einen in Word und Excel integrierten Chatbot, der Ihren Text oder Ihr Excel auf Wunsch auch direkt bearbeiten kann
  • Sie können von Sitzungen Live-Transkription erstellen lassen und Diktate sind ebenfalls möglich (mit Nachbearbeitung durch die KI und der Möglichkeit, besondere Instruktionen zu erteilen wie "Erstelle mir aus diesem Text drei Briefe, wobei beim ersten … ").
  • Sie können freie Prompts verfassen oder auf eine Prompt-Bibliothek mit komplexen Prompts zurückgreifen, es können externe Dokumente mit dem eigenen Text kombiniert werden (auch PDFs).
  • Sie können eine Textdatenbank anbinden und so für die Überarbeitung Ihrer Dokumente nutzen (Mini-RAG).
  • Sie können Formeln und Inhalte von Zellen in Excel von der KI erstellen ("Füge mir die Formeln für eine lineare Regression für folgenden Fall ein: ...." ) oder ausfüllen lassen ("Fülle mir in C10:C20 Vorschläge für Antworten auf die Fragen in B10:B20 aus basierend auf dem Use Case in C9 aus"). Ist Ihr Modell fortgeschritten, können Sie auch komplexere Formulare vollautomatisch ausfüllen lassen.
  • Sie können sich mit einem Klick einen Überblick über Ihre neusten E-Mails geben oder eine lange E-Mail-Kette zusammenfassen lassen.
  • Sie können sich einen Antwortvorschlag für Ihre Mail – auch mit komplexen Anfragen – von der KI erstellen lassen.
  • Wenn Ihr Modell dies unterstützt, können Sie beliebige Elemente aus einem PDF extrahieren, ob Tabellen, bestimmte Abschnitte oder sie auch analysieren lassen – und zwar auch dann, wenn das PDF nicht durchsuchbar ist.
  • Mit einem Klick können Sie von der KI einen Screenshot (erstellt etwa via Shift-Windows-S, z.B. Teil aus deinem Dokument, das nicht kopiert werden kann), eine Audio-Datei (z.B. eine Voicemail) oder ein Bild in Text umwandeln oder beschreiben lassen
  • Sie können auf beliebig viele Sprachmodelle zugreifen (sie lassen sich einfach konfigurieren), einschliesslich Sprachmodellen mit Reasoning für komplexere Fragestellungen und mit Internet-Suche (wie z.B. Perplexity) oder auch Deep Research-Berichte – direkt in Word zur Weiterverarbeitung.
  • Sie haben direkten Zugang zu beliebig vielen, konfigurierbaren Datenbanken und KI-Services, z.B. um direkt aus Ihrem Text nach passenden Gerichtsurteilen zu suchen; die Treffer können Sie dann von der KI automatisch in Ihren Text einfügen lassen (z.B. LexiSearch, Entscheidsuche.ch, LexFind, FragdenOK).
  • Werden Änderungsvorschläge gemacht, erhalten Sie diese auf Wunsch auch als Markup - nicht nur in Word, sondern auch Outlook, obwohl Outlook das an sich gar nicht vorsieht. Red Ink geht auch weiter als viele andere Tools, wenn es um den Erhalt von Formatierungen (wie z.B. Fettschrift, Fussnoten, Felder) geht.
  • Es gibt eine Browser-Erweiterung, damit Sie Red Ink in Ihrem Chromium-basierten Browser (Edge, Chrome) nutzen können (z.B. um den Inhalt von Webseiten oder PDFs mittels KI zu durchsuchen) oder Texte, die Sie in einem Formular ausfüllen sollen, zu übersetzen oder korrigieren.
  • Sie können aus Ihren Texten Audiobooks und Podcasts erstellen lassen, ähnlich wie bei der Funktion "NotebookLM" von Google (dies setzt allerdings ein Konto für die Google Cloud Platform oder OpenAI voraus).
  • Sie können aus beliebigen Texten Präsentationen in Powerpoint vollautomatisch erstellen lassen, inklusive Sprechernotizen – und diese auch vertonen lassen (mit Google oder OpenAI), um ein Video daraus generieren zu lassen. Dies funktioniert auch mit eigenen Vorlagen.
  • Wenn Ihre Modelle dies unterstützen, können Sie Bilder erstellen oder auch bearbeiten lassen;
  • Auf Wunsch kann Red Ink Texte auch automatisch auf der Basis von Textlisten (z.B. mit Klientennamen) anonymisieren, bevor sie an die KI übergeben werden; die Klartextbegriffe werden im Ergebnis automatisch wieder eingefügt;
  • Wer den Sprachstil der KI nicht mag, kann Red Ink anhand von Word-Dokumenten und E-Mails auf seinen eigenen Sprachstil (oder mehrere Stile) trainieren;
  • Red Ink kann auch Texte nach selbstdefinierten Scripts überprüfen und mit Work-Kommentaren versehen oder einen Review-Bericht erstellen (z.B. für eine standardisierte Vertragsprüfung oder eine Prüfung von Use Cases auf bestimmte Vorgaben hin); die Scripts lassen sich einfach erstellen;
  • Wer für seine Arbeit eine Datenbank mit Klauseln oder Textblöcken haben möchte, aus welcher er diejenigen abrufen möchten, die zu seinem Text oder einem Thema passen, kann das mit Red Ink auch tun;
  • Ein Web-Agent erlaubt das vordefinierte Verarbeiten von Internet-Inhalten (z.B. Zusammenfassen der jeweils neusten Gerichtsentscheide);
  • In Excel lassen sich mit Red Ink auch grosse Datenbanktabellen (z.B. zur Aufarbeitung eines Data Breaches) mittels KI analysieren;
  • Red Ink bietet hat schliesslich auch einen lokalen Chat Bot, der über jeden Browser auf dem Computer des Benutzers auch ohne Login auf alle konfigurierten Sprachmodelle Zugriff bietet - ideal zum Recherchieren oder Brainstormen auch ausserhalb Word, Excel oder Outlook.

Fehlt etwas? Wir prüfen gerne die Umsetzung. So sind schon viele neue Funktionen hinzugekommen. Wir wollen das KI-Werkzeug für Office mit der umfangreichsten und praxis-tauglichsten Funktionalität. Wie ein grosses Schweizer Taschenmesser.

Anders als bei manchen anderen Angeboten können Sie bei Red Ink frei wählen, mit welchem KI-Provider Sie arbeiten möchten. Wenn Sie keinem dieser Provider vertrauen oder er Ihnen nicht die nötigen Zusicherungen bietet, können Sie Red Ink auch auf ein selbst betriebenes LLM konfigurieren. Der Source Code ist offen, und wir haben keinerlei Zugriff auf Ihre Daten. Wir wollen das nämlich auch nicht, denn ursprünglich haben wir das Tool für uns selbst entwickelt. Das Tool stellen wir derzeit kostenlos zur Verfügung. Da auch API-Zugänge heute sehr günstige Preise haben, wird die Nutzung für solche Anwendungen auch sonst viel preiswerter als bei manchen anderen Angeboten (oft nur ein Bruchteil). Ihnen steht dabei der Zugang zu den modernsten und besten Sprachmodellen offen, die auch mit spezialisierten Lösungen (z.B. LegalTech) ohne Weiteres mithalten können.

Wie wird Red Ink benutzt?

Der Zugriff erfolgt über eine Kachel im Menüband (und je nach Konfiguration in Word und Excel über das Kontext-Menü oder Shortcuts, siehe Screenshort rechts). Diverse Funktionen sind schon vordefinierte, wie etwa das Übersetzen, Kürzen oder Korrigieren von Texten oder oder das Zusammenfassen einer Mail-Kette. Mit der "Freestyle" können Sie aber beliebige Prompts eingeben, die dann auf den markierten Text angewandt werden. Es kann auch eine Prompt-Bibliothek hinterlegt werden und es gibt zahlreiche Optionen und Konfigurationsmöglichkeiten, z.B. die Möglichkeit, die KI die Markup der neusten Vertragsversion, die Sie erhalten haben, kommentieren zu lassen, zwei Texte zu verschmelzen, auf eine Bibliothek oder das Internet zurückzugreifen oder einen Text überarbeiten oder unter Einsatz der Kommentar-Funktion von Word kommentieren zu lassen. Das alles geschieht direkt aus Word, Excel und Outlook, es muss also nichts zwischen zwei Fenstern hin- und herkopiert werden.

Hier ein Demovideo, welches Red Ink in fünf Minuten vorführt:

Hier können Sie ein umfangreiches Handbuch mit über 70 Anwendungsfällen herunterladen, wie Sie Red Ink in Ihrer täglichen Arbeit einsetzen können, um Ihre Arbeitsqualität und Effizienz mit dem Tool zu steigern: http://vischerlnk.com/redink-uc.

Was brauche ich, um Red Ink zu benutzen?

Red Ink läuft auf Word, Excel und Outlook für Windows (Office für Mac kann aus technischen Gründen nicht unterstützt werden).

Sie benötigen lediglich noch einen sog. API-Zugang zu einem grossen Sprachmodell (LLM), der entweder selbst betrieben wird oder – wie üblich – in der Cloud ist. Das Tool unterstützt die API-Zugänge von allen gängigen KI-Providern wie OpenAI, Microsoft und Google, aber auch von lokalen KI-Providern, die Open-Source-Modelle anbieten, und Red Ink kann auch mit selbstbetriebenen LLMs genutzt werden. Ein API-Zugang ist ein technischer Zugangspunkt zu einem Sprachmodell direkt für Computer. Die Nutzung wird bei den kommerziellen Anbietern verbrauchsabhängig bezahlt, ist sehr günstig (meist deutlich günstiger als über Abos, die eine Gebühr pro Monat und Benutzer verlangen) und daher für viele Betriebe vor allem mit mehreren Benutzern eine sehr viel interessantere Lösung. 

Die Nutzung via API-Zugang erlaubt es Ihnen in der Regel auch, Daten viel besser zu schützen, weil für API-Zugänge Verträge zur Verfügung stehen, wie sie bei Diensten für private Benutzer nicht angeboten werden. So machen wir das auch bei uns in der Kanzlei; wir haben beispielsweise einen speziellen Vertrag mit Google für die Google Cloud Platform, der uns erlaubt, Red Ink mit allen Daten, auch solchen, die dem Berufsgeheimnis unterliegen, einzusetzen. Das war uns bei den herkömmlichen KI-Services bisher nicht möglich.

Um KI auch für geschäftliche Anwender mit Berufs- und Amtsgeheimnissen zugänglich zu machen, haben wir mit Google und anderen Providern entsprechende Vertragszusätze ausgehandelt, die nun allen entsprechenden Betrieben in der Schweiz und teilweise auch in Deutschland zur Verfügung stehen. Wir haben unseren vorbestehenden Mustervertragszusatz für Cloud-Provider um einen Vertragszusatz für KI-Services erweitert (hier, derzeit nur auf Deutsch) und konnten mehrere Schweizer Provider gewinnen, ihre Services mit diesem Zusatz anzubieten.

Nachfolgende Tabelle gibt einen Überblick über verschiedene Angebote in der Cloud und – wer die Cloud nicht will – für lokale Anbieter, mit deren KI-Services Red Ink genutzt werden können (diese Angebote sind nicht von uns, wir geben diesbezüglich keine Gewähr, auch nicht für nachfolgende Angaben, und wir erhalten auch kein Geld, wenn Sie einen dieser API-Zugänge buchen; jeder muss selbst prüfen, welches Angebot für ihn passt):

Typ Provider Beschreibung
Cloud Google Vorzüge: Besonders leistungsfähige, vielfältige Modelle
Angebot: Chatbot, App, API für multimodale Modelle, Text-to-Speech, Speech-to-Text und Bildgenerierung
Betriebsort: Europa
Auftragsbearbeitungsvertrag: Ja
Vertragszusatz Berufs-/Amtsgeheimnisse: Ja (gilt nicht für Suchbegriffe bei Internet-Suche)
Zero Data Retention: Ja
Abuse Monitoring: Opt-out auf Antrag
Vertragsabschluss: Online; Angaben folgen Ende Oktober 2025
Cloud Microsoft Vorzüge: Besonders leistungsfähige, vielfältige Modelle, viele Betriebe haben schon Verträge mit Microsoft
Angebot: Chatbot, App ("Copilot"), API für multimodale Modelle, Text-to-Speech, Speech-to-Text und Bildgenerierung
Betriebsort: Europa
Auftragsbearbeitungsvertrag: Ja, aber nicht Nutzung mit Internet-Suche
Vertragszusatz Berufs-/Amtsgeheimnisse: Ja (gilt nicht für Suchbegriffe bei Internet-Suche)
Zero Data Retention: Unklar
Abuse Monitoring: Opt-out nur für von Microsoft direkt betreute (d.h. grosse) Kunden (API); kein Abuse Monitoring bei "Copilot"
Vertragsabschluss: Über Vertriebspartner (sog. CSP), gemäss diesem Prozess (analog zu M365)
Hinweis: Bei "Copilot" gibt es diverse Ausprägungen, die unterschiedlichen Schutz bieten, wobei für Benutzer oft nicht klar ist, mit was sie es zu tun haben
Cloud OpenAI Vorzüge: Besonders leistungsfähige, vielfältige Modelle
Angebot: Chatbot, App, API für multimodale Modelle, Text-to-Speech, Speech-to-Text und Bildgenerierung
Betriebsort: USA
Auftragsbearbeitungsvertrag: Ja
Vertragszusatz Berufs-/Amtsgeheimnisse: Nein, sind nicht interessiert (weisen Anfragen ab)
Zero Data Retention: Nur für Grosskunden
Abuse Monitoring: Findet statt
Vertragsabschluss: Online
Schweiz MTF Vorzüge: Lokaler Provider, weitere Dienste
Angebot: API für Open-Source-Sprachmodelle (Llama 3)
Betriebsort: Schweiz
Auftragsbearbeitungsvertrag: Ja
Vertragszusatz Berufs-/Amtsgeheimnisse: Ja
Zero Data Retention: Ja
Abuse Monitoring: Nein
Vertragsabschluss: [email protected]
Schweiz AlpineAI Vorzüge: Lokaler Anbieter, Schweizer KI-Produkt Suite, US-Cloud Act unabhängiger Schweizer Anbieter; Fokus auf hochregulierte Sektoren (Gesundheitsektor, Behörden)
Angebot: SwissGPT enthält Chat, Speech to Text, Assistenten und Agenten, Anbieter von API und massgeschneiderten GPT-Lösungen
Betriebsort: Schweiz, Davos & Zürich
Auftragsbearbeitungsvertrag: Ja
Vertragszusatz Berufs-/Amtsgeheimnisse: Ja
Zero Data Retention: Ja
Abuse Monitoring: Nein
Vertragsabschluss: Siehe für den Bereich Government und Health.
Schweiz Safe Swiss Cloud Vorzüge: Lokaler Provider, zusätzliche Dienste
Angebot: PAI Chat, PAI API, PAI Enterprise, PAI Developer, PAI Integration (MCP-Server etc.). Verfügbare Modelle: Apertus 70 Mrd. (ETH/EPFL), DeepSeek 70 Mrd. & 670 Mrd. sowie weitere
Betriebsort: Schweiz
Auftragsbearbeitungsvertrag: Ja
Vertragszusatz Berufs-/Amtsgeheimnisse: Ja
Zero Data Retention: Ja
Abuse Monitoring: Möglich
Weitere Informationen: https://safeswisscloud.com/en/private-ai/
Vertragsabschluss: Kontakt zu Safe Swiss Cloud: Kontaktformular

Selbstverständlich gibt es auch noch andere Provider, die hier in Frage kommen. Die Liste ist nicht abschliessend und weder als Empfehlung noch Rechtsrat gedacht, sondern einfach eine hoffentlich nützliche Informationen darüber. Vergleichen Sie die Anbieter. Wenn weitere Schweizer Provider bereit sind, mit ihren Kunden einen Vertrag mit unserem Muster-Vertragszusatz abzuschliessen, so sollen sie sich bei uns melden. Auch Fehler oder Ergänzungen betreffend obige Tabelle sollten uns gemeldet werden. Auch OpenAI darf sich gerne melden, wenn sie dereinst bereit sein sollte, ihre Services berufs- und amtsgeheimniskonform anzubieten oder mindestens darüber zu sprechen (das war sie bisher im Gegensatz zu Microsoft und Google nicht). Bei Microsoft bleiben wir wegen der unbefriedigenden Situation in Sachen Abuse Monitoring Opt-out und bei der Internet-Suche weiter am Ball.

Nicht alle Modelle, die wir selbst einsetzen, sind berufs- und amtsgeheimniskonform. Es kann sich lohnen, auch weitere Modelle und Services zu abonnieren, um beispielsweise von Modellen zu profitieren, die für Recherchezwecke (z.B. KI-basierte Internet-Suche, Deep Research) geeignet sind, wo es häufig nicht auf den besonderen Schutz der Daten ankommt. Hier werden beispielsweise gerne Perplexity und OpenAI genutzt. 

Wo erhalte ich Hilfe bei der Einführung und beim Einsatz von Red Ink?

Zunächst: Red Ink lässt sich einfach auch ohne IT-Kenntnisse installieren. Am einfachsten geht dies, indem auf dem Windows-Computer (Mac geht nicht) der "Edge"-Browser (es muss dieser Browser sein) geöffnet und dort die Seite https://apps.vischer.com aufgerufen wird. Dort die drei grossen roten Buttons anklicken, die Sicherheitsabfrage bestätigen und die Installation läuft (es kann über den kleinen Button auch die Extension für den Browser installiert werden).

Dann Word starten und es erscheint eine Konfigurationsassistent, welcher die gängigsten Anbieter kennt und die API-Daten abfragt (wir empfehlen zum schnellen und günstigen Loslegen sich einen API-Key von OpenAI zu besorgen). Diese Konfiguration wird dann auch für das Add-in von Excel und Outlook benutzt. Später können weitere oder andere Modelle und viele andere Dinge konfiguriert werden.

Dies ist alles im Benutzerhandbuch und einer Kurzanleitung im Handbuch mit den Use Cases beschrieben. Dort steht auch, wie eine Installation in einem Netzwerk mit mehreren Benutzern und zentral gesteuerter Konfiguration möglich ist.

Wer damit nicht zurecht kommt, sollte sich an seinen IT-Dienstleister wenden, der dann im Handbuch alle nötigen Informationen findet.

Ferner bieten folgende Stellen Schulungen für Red Ink an:

Eine kleines Tutorial, wie Red Ink mit einem lokal betriebenen Modell eingerichtet werden kann, hält recht.intelligent in ihrem Podcast hier bereit (ab Minute 30).

Was sind weitere Spezifikationen?

  • Die Add-ins haben englische Benutzerdialoge, aber können Texte, Tabellen etc. in allen Sprachen verarbeiten, die das jeweilige LLM unterstützt;
  • Die Add-ins sind als COM-Add-ins für Word, Excel und Outlook (aber nicht das "neue" Outlook) in VB.Net entwickelt und werden mit einem Installer installiert (verfügbar via https://apps.vischer.com); die Add-ins verfügen über eine Update-Funktion;
  • Red Ink läuft (nur) auf Windows;
  • Für bestimmte Zusatzfunktionen (Kontextmenüs, Tastenshortcuts, Nutzung der KI-Funktion von Red Ink auch aus eigenen Excel-Anwendungen heraus) ist die Installation von Hilfs-Add-ins in VBA (Makros) für Word und Excel erforderlich; Red Ink kann aber auch ohne umfassend genutzt werden;
  • Der Quellcode der Add-ins ist frei einsehbar (über GitHub, über 20'000 Zeilen von ausführbarem Code); der kompilierte Code ist von uns aus Sicherheitsgründen digital signiert;
  • Der API-Zugang erfolgt über eine https-Anfrage (d.h. die Übertragung ist verschlüsselt);
  • Die Add-ins können über eine les- und bearbeitbare Konfigurationsdatei umfangreich konfiguriert werden - bis hin zu den Prompts, die die Add-ins verwenden; die Konfiguration kann zentralisiert oder durch die Benutzer selbst erfolgen;
  • Das Excel-Add-in verfügt über eine eigene API, auf die andere Excel-Dateien zugreifen können (damit lassen sich KI-Funktionen in anderen Tabellenkalkulationen sehr einfach realisieren, siehe das Beispiel am Ende);
  • Die API-Keys bzw. Private Keys (bei OAuth 2.0) können mit einer leichten Verschlüsselung geschützt werden;
  • Benutzer müssen sich nicht einloggen;
  • Es gibt keine Protokollierung oder Benutzerzugriffsverwaltung (sie muss separat realisiert werden);
  • Die Browser Extension setzt einen Chromium-Browser voraus (Edge, Chrome, Firefox); dort erscheint Red Ink - sofern von der jeweiligen Anwendung nicht blockiert - im Kontext-Menü; die Extension ist auch über die offiziellen Web-Stores von Microsoft und Google verfügbar
  • Die Funktion für Transkriptionen basiert derzeit auf den Vosk-Open-Source-Modellen, den Whisper-Modellen von OpenAI und dem Cloud-basierten Google Speech-to-Text-Service (V1) es werden aus rechtlichen Gründen keine Audio-Daten gespeichert, aber es lassen sich auch Audio-Dateien transkribieren;
  • Für die Generierung von Sprache (z.B. Erstellung von Podcasts und Audiobooks) wird wahlweise das Google Text-to-Speech-API und die Text-to-Speech-Modelle von OpenAI verwendet (setzt ein entsprechendes Konto voraus);
  • Es wird eine Prompt-Bibliothek mit diversen Musterprompts mitgeliefert (teilweise auch von Dritten);
  • Es lassen sich beliebige externe Informations- und Datenbank-Services anbinden, soweit diese über ein JSON REST API verfügen; es stehen hierzu umfangreiche Konfigurationsmöglichkeiten zur Verfügung zur Gestaltung der Abfrage und Verarbeitung der Antwort.

Weitere Informationen, insbesondere zur Funktionalität, findet sich in der Benutzer- und Installationsanleitung von Red Ink.

Was kostet Red Ink?

Bis Ende 2025 noch nichts. Red Ink wurde ursprünglich nur für den internen Einsatz bei VISCHER entwickelt. Aufgrund der grossen Nachfrage wird das Tool im Rahmen des Beta-Tests jedoch auch allen anderen Interessierten ausserhalb unserer Kanzlei zur Verfügung gestellt, und zwar kostenlos. Diese Testphase dauert bis Ende 2025. Die Lizenz ist darum beschränkt bis zu diesem Datum.

Ab 2026 wird Red Ink als kostenpflichtiges Produkt angeboten. Der Entschluss dazu ist auch eine Folge der Nachfrage und dem Wunsch, dass die Lösung auf eine breitere Basis gestellt und ihre Wartung und Weiterentwicklung sichergestellt wird. Die Einnahmen sollen den Aufbau eines Entwicklungsteams ermöglichen, dass unter der Anleitung des Autors David Rosenthal, die Software betreuen kann. Das Produkt ist die Software als solche, d.h. die gewünschten KI-Services, die benötigte IT-Unterstützung und Schulung müssen separat beschafft werden. Der Preis für die Lizenz wird (ohne Schul- und Mengenrabatt) voraussichtlich CHF 8-9 pro Monat und Benutzer (zzgl. MWSt.) sein und dürfte damit unter Einbezug der zur Nutzung zusätzlich nötigen Abos für einen oder mehrere KI-API-Services nach unserem Wissensstand viel kostengünstiger sein als was sonst üblicherweise auf dem Markt angeboten wird an KI-Services für Unternehmen. Wir möchten, dass die Nutzung von KI kostengünstig möglich ist; das hilft insbesondere auch dem öffentlichen Sektor und seinen Vorgaben zum Beschaffungsrecht. Zudem ist der Quellcode offen, was ebenfalls eine häufige Anforderung in diesem Bereich ist. Die Lizenzierung wird über einen Online-Shop erfolgen, der demnächst aufgeschaltet wird. Um Unternehmen und Behörden bei der Implementierung und Nutzung von Red Ink zu helfen arbeiten wir mit IT- und Schulungspartnern zusammen. Sie helfen auch, die API-Abos zur Nutzung der diversen KI-Services einzurichten.

Private Anwender werden Red Ink für Nutzungen im persönlichen Bereich bis auf Weiteres kostenlos nutzen können.  

Um den Einsatz der Beta-Test-Versionen über den Testzeitraum hinaus zu beschränken, haben die Add-ins eine datumsmässige Beschränkung. Diese Beschränkung lässt sich allerdings  über die Konfigurationsdatei wie im Handbuch dokumentiert übersteuern; Benutzer können aber auch einfach die neuste Version der Add-ins installieren. Das sollten auch jene Benutzer tun, deren Version angibt, per 30.9.2025 ausgelaufen zu sein (dies rührt daher, dass der Beta-Test ursprünglich auf dieses Datum terminiert war und diese Personen seit einiger Zeit keine Updates ihrer Add-ins gemacht haben). 

Wo bekomme ich Red Ink?

Red Ink kann von unseren Deployment Server installiert oder heruntergeladen werden: apps.vischer.com 

Die Installation erfolgt entweder durch Anklicken der Buttons gleich online (sofern es die eigenen Sicherheitseinstellungen zulassen), oder aber durch den Download des Installationspakets (dieses enthält auch Musterdateien für die zentralisierte Installation und Konfiguration von Zusatzservices und diversen Modellen). Dies alles ist in der Benutzer- und Installationsanleitung ausführlich beschrieben, ebenso die Konfiguration und natürlich die Handhabung des Werkzeugs. Auf dem Deployment Server sind auch die ungekürzten Aufnahmen aus dem Demovideo und weitere Inhalte verfügbar. Den Source-Code gibt es auf GitHub. Prüfen Sie ihn, damit Sie sehen, was er tut und welche (Open-Source-)Bibliotheken verwendet werden; bei Bedarf können Sie ihn aus Sicherheitsgründen auch selbst kompilieren.

Was Leute sagen

Feedback, das wir intern und extern zu Red Ink (Generation 1 und 2) erhalten haben:

"Schlägt Copilot um Längen"

"Sehr cool"

"Erneuten grossen Dank für dieses tolle Tool, das mir jeden Tag Freude macht!"

"Ich bin begeistert von den neusten Entwicklungen bei Red Ink – vielen Dank dafür und fürs Teilen!"

"Wow!"

"Das kostenlose Add-In 'RedInk' von David Rosenthal ist einfach der Wahnsinn. Jeder Jurist sollte es ausprobieren."

"Ich bin absolut begeistert, wie RedInk künstliche Intelligenz direkt in Microsoft Word, Outlook und Excel integriert, komplett ohne Browser und ohne Hin- und Herkopieren. Man bleibt einfach in Office und kann trotzdem auf die Power eines grossen Sprachmodells seiner Wahl zugreifen."

"Ich versuchte, einen Markup von ChatGPT erstellen zu lassen. Das sagte mir, dass es das nicht könne. Dann habe ich es mit Red Ink gemacht."

"Ich nutze Red Ink bereits täglich und bin ein grosser Fan!"

"Habe die letzten Tag Dein Red Ink erstmals intensiv eingesetzt. Zur Erstellung einer Legal Opinion zu einem License Option Agreement. Das war enorm hilfreich!"

"Red Ink, das KI-Tool für Microsoft Office, das meine Produktivität hier bei VISCHER erheblich gesteigert hat, ist jetzt für alle verfügbar!"

"Das Programm ist genial! Man muss nichts hochladen, sondern kann aus Word, Excel oder Outlook direkt instruieren, und wird als Laie dank Deinen voreingestellten Befehlen auf natürliche Weise zu dem geführt, was man häufig braucht. Die 'Quick Reference' ist ebenfalls eine Freude."

"Gut, dass RedInk zum gleichen Schluss kommt wie ich."

"Ich brauche seit Anfang Jahr Deine Software vermehrt und finde sie wirklich toll."

"Ich finde Red Ink toll. Sehr hilfreich beim Verfassen von E-Mails!"

"Wow. Was Red [Ink] zu leisten vermag, ist wirklich krass. Nicht nur hinsichtlich textlicher Qualität, sondern auch hinsichtlich kontextualisierten Inhaltes."

"Grosses Kino" (zu den Audio-Funktionen)

"Sehr cool – ein funktionierendes Whisper auf dem PC einzurichten ist nämlich wirklich mühsam." (zum Transcriptor)

"Wir sind gerade dabei mögliche Logos für eine Veranstaltung zu erstellen. Dafür haben wir intensiv mit Red Ink gearbeitet, was sehr gut funktioniert hat."

Am häufigsten benutzt wird nach unserer Erfahrung die Funktion zum Übersetzen von Texten, jene zur Korrektur und Verbesserung von Texten, die Möglichkeit für Deep Research durch die KI, die Anbindung externer Dienstleistungen, die Browser-Extension zum Verarbeiten von PDFs, die Bubbles-Funktion und der in Word direkt integrierte Chatbot. In Excel wird Red Ink sehr gerne zum Ausfüllen von Formularen benutzt.

Praxisberichte, Blogs, Posts und Interviews:

  • Karin Graf, Anwendungsbericht zu "Red Ink", seismOGraph Nr. 96 Oktober 2025, S. 19/20
  • Podcast "KI im Kanzleialltagvon Recht.Intelligent mit Daniel Brugger und Colin Carter, die sich mit David Rosenthal insbesondere über Red Ink unterhalten, inklusive Demo (YoutubeSpotify), 27. August 2025
  • Podcast "LegalTech reloaded" von Boba Erbil, Digital Finance Planet, mit David Rosenthal als Gast zu Red Ink und Entwicklungen im Bereich Legal Tech (Spotify), 10. September 2025
  • Podcast "Lokale Modelle und KI im Journalismus" von Recht.Intelligent mit Daniel Brugger und Colin Carter, die sich mit Reto Vogt unterhalten, ab ca. Minute 30 auch über Red Ink und wie es mit einem lokalen LLM betrieben werden kann (Youtube), Oktober 2025
  • Daniel Brugger, Recht.Intelligent, zu Red Ink auf LinkedIn, September 2025

Unsere Firma erlaubt nicht die Installation solcher Software aus unbekannten Quellen

Dafür hat sie gute Gründe! Es könnte ja bewusst oder unbewusst irgendwelcher Schadcode in der Software verborgen sein. Immerhin kommt bei Red Ink nicht Python, welches beinahe unkontrolliert Drittsoftware beizieht. Aber das ändert nichts daran, dass die Software letztlich von einem einzelnen Entwickler stammen, der hauptberuflich Partner einer Wirtschaftskanzlei ist, und kein professioneller Softwareentwickler mit einer entsprechenden Organisation im Rücken.

Das Problem mit Ihren internen Vorschriften müssen Sie also leider selbst lösen. Ich bzw. wir geben Ihnen hier keinerlei Zusicherungen und füllen auch keine Fragebogen aus. Dafür ist der komplette Quellcode offen einsehbar, so dass ihn jeder prüfen und sich selbst eine Meinung bilden kann. Sie können ihn herunterladen, prüfen und dann selbst kompilieren, um sicher zu sein, dass er nichts enthält, das Sie nicht wollen. 

Das ist zugleich eine Möglichkeit, wie gewisse Firmen mit einem strikten Supplier Management ihn einführen: Sie behandeln Red Ink sicherheitstechnisch wie eine Eigenentwicklung. Dafür gelten andere Prozesse und sie bieten meistens mehr Flexibilität, bei gleichbleibender Sicherheit. Denn unsere Software ist keine Black Box und unsere Lösung ist kein Service, sondern nur Code.

Gibt es Support?

Ja, in beschränktem Umfang. Wir sind nach wie vor eine Anwaltskanzlei und bieten daher nicht dieselbe Unterstützung wie ein Softwarehaus. Aber wir sind natürlich daran interessiert, das Tool zu pflegen und zu verbessern. Wenn Sie also einen Fehler finden, Vorschläge zur Verbesserung haben oder einen anderen Kommentar oder Fragen, lassen Sie es uns wissen, entweder durch eine E-Mail an [email protected] oder an David Rosenthal (dem Autor von Red Ink) oder geben Sie Input via GitHub. Wenn Sie glauben, dass Sie mehr Unterstützung benötigen, lassen Sie es uns wissen und wir werden sehen, was wir für Sie tun können. 

Wenn Sie möchten, dass wir neue Funktionen implementieren oder etwas nicht passt, lassen Sie es uns bitte ebenfalls wissen. Auch intern haben wir immer wieder neue Wünsche, die wir nach Möglichkeit gern umsetzen. Ganz wichtig ist, dass Sie darauf achten, dass Sie jeweils die neuste Version des Tools einsetzen. Nötigenfalls überprüfen Sie dies durch einen Klick auf die roten Buttons auf https://apps.vischer.com.

Gibt es eine Mailingliste?

Ja, registrieren Sie sich unten, falls Sie in die Red Ink Mailingliste aufgenommen werden möchten. Wir werden Sie benachrichtigen, wenn es eine neue Version gibt oder wenn es andere relevante Entwicklungen gibt. Sie können sich jederzeit über den Link in den E-Mails wieder abmelden. Vielleicht möchten Sie auch unsere Blogs abonnieren, z. B. zu KI und Daten & Datenschutz, oder unsere Sammlung von Informationen und Materialien zum KI-Recht besuchen.

Gibt es noch mehr als das Add-in?

Ja, es gibt noch mehr!

Sie können mit dem Red Ink Add-in (und seinem Hilfsmodul) leichter zusätzliche Anwendungen entwickeln, die KI nutzen, da Sie von anderen Tabellenkalkulationen aus direkt auf die KI-Funktionen von Red Ink zugreifen können. So haben wir beispielsweise den "Red Ink Analyzer" gebaut, ein Tool zur Analyse von Verträgen und Rechtstexten, mit dem überprüft werden kann, ob Verträge, Datenschutzhinweise usw. bestimmte Anforderungen erfüllen (die im Tool erfasst werden können) und ob sie andere Probleme aufweisen. Das Tool kann auch eine Sammlung von Texten systematisch nach bestimmten Inhalten durchsuchen, was zum Beispiel bei Untersuchungen hilfreich sein kann. Die Ergebnisse können dann wieder in ein Review-Tool wie "Relativity" importiert werden. Eine weitere Funktion ist das intelligente Vergleichen von Texten.

Das Red Ink Excel-Add-in muss installiert sein, um den "Red Ink Analyzer" nutzen zu können; der Analyzer verwendet das im Red Ink-Add-in konfigurierte LLM.

Hier ist ein Screenshot des Red Ink Analyzers:

Wir haben auch ein Werkzeug gebaut, mit welchem unsere jüngeren Kollegen das Verhandeln von Verträgen üben können. Mit "Beat Inky!" gilt es, eine Klausel im Dialog mit der KI auszuhandeln und ein möglichst gutes Ergebnis zu erzielen:

Ferner haben wir Lösungen realisiert, bei welchem die KI Projekte analysiert und eine rechtliche Erstbeurteilung abgibt, dies um interne Rechtsdienste zu entlasten. Eine solche Lösung kann beispielsweise eine Ersteinschätzung zum AI Act abgeben:

Einige von Ihnen kennen oder verwenden vielleicht auch schon "VGPT", VISCHERs eigenes AI-Client-Front-End-Tool, das auf Excel basiert und für die API von OpenAI sowie die API von Microsofts Azure OpenAI Services konfiguriert werden kann. Es ist kostenlos und quelloffen und kann hier heruntergeladen werden (wie bei Red Ink erfordert es, dass digital signierte Makros aktiviert sind, es läuft nur unter Windows und Sie müssen einen LLM-Endpunkt abonniert haben).

Hier ist ein Screenshot von VGPT:

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